XML im Publikationsprozess: Veränderte Publikationsprozesse durch medienneutrale Inhaltslagerung mit XML im Bereich Sach- und Fachliteratur

Die Digitalisierung ermöglicht zahlreiche Alternativen zum Buch. Inhalt wird heute als App, Webpage, E-Book, E-Paper oder klassisch gedruckt angeboten. Verlagen ergibt sich die Herausforderung, den verschiedenen Rezeptionsformen optimal zu begegnen.1 Bestmöglicher Output bei gegebenem Input bedeutet hier, einmal erstellten Inhalt in möglichst vielen Formen anzubieten, also crossmedial publizieren zu können. Möglich machen das veränderte Publikationsprozesse, deren Grundlage die Medienneutralität von Inhalten ist.
Diese Arbeit soll die Anforderungen und Prozesse, die sich aus dieser Medienneutralität durch XML und der sich daraus ergebenden Option, crossmedial publizieren zu können, ausloten und
praktisch verdeutlichen. Dabei wird der Publikationsbereich auf Sach- und Fachliteratur beschränkt, da in diesem Bereich besondere Anwendungspotentiale liegen, die es bspw. bei
belletristischer Literatur nur beschränkt gibt. Nach der Abgrenzung des Publikationsbereichs werden die Auszeichnungssprache XML sowie verwandte Themenbereiche und im Anschluss zwei
Anwendungsbeispiele erläutert. In allen Bereichen soll der Schwerpunkt auf den publikationsprozessbezogenen Neuerungen liegen, da hier die für Verlage wichtigen Herausforderungen stecken.
Technische Details insbesondere im Bereich XML werden angesprochen, sollen jedoch mit Rücksicht auf den genannten Schwerpunkt nicht zu vertieft dargestellt werden.